Unser Verein hat die Notfallsimulation mit 87 Darstellern bei einer großen CBRN Übung in Wiesloch (Baden-Württemberg) durchgeführt.
Bei einem Störfall im nahegelegenen Atomkraftwerk tritt radioaktives Material aus. Aus dem Grund wird eine sogenannte Notfallstation (NFS) eingerichtet. Ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Mannheim und Heidelberg sowie der Neckar-Odenwald-Kreis und der Rhein-Neckar-Kreis. 200 Einsatzkräfte richten eine Anlaufstelle für Bürger ein.
Unsere Abteilung für Notfallsimulation (EMERGENCY SIMULATION) ist für die Darstellung der Bevölkerung und Presse zuständig. Für jeden Darsteller gibt es eine radiologische Belastungsvorgabe. Diese müssen mit den Hintergrundgeschichten, den psychologischen Profilen und den geplanten Einspielungen verknüpft werden.
Ein großer Übungsschwerpunkt ist die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Aus dem Grund wird auch auf Darstellerseite mit vielen PSNV-Kräften gearbeitet.
Ankommende Personen werden befragt. Wer aus dem betroffenen Gebiet kommt wird auf Strahlung untersucht. Wer kontaminiert ist, wird zu seiner Sicherheit dekontaminiert. Dazu duschen die Betroffenen sorgfältig. Sie achten darauf, dass nichts in Augen, Mund, Nase usw. eindringt. Es soll möglichst kein belastetes Material in den Körper gelangen.
Danach bekommen sie Ersatzkleidung und werden medizinisch beraten. Möglicherweise können können Betroffene nicht wieder nach Hause und müssen evakuiert werden.
Die Notfallstation übernimmt viele Aufgaben:
- Medizinische Notfälle
- Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)
- Information über Evakuierungskonzepte
- Vermisstensachbearbeitung
- Verwahrung von Haustieren
- usw.
An die Simulation wurden hohe Anforderungen gestellt. Um diese zu bewältigen haben wir mit vielen anderen Institutionen zusammengearbeitet. Aus dem Grund bedanken wir herzlich bei den folgenden Partnern:
- Malteser Saarbrücken
Für die Unterstützung mit Personal (Fernmelder und Fahrer) und Fahrzeugen (WLF EL und KdoW). Sie waren unsere Garanten für die Kommunikation und damit auch Steuerung vor Ort. - Groupe de Support Psychologique (GSP) aus Luxemburg
Für die Unterstützung im Rahmen der Darstellung, die Fahrzeuge (2 MTW) und den Shuttledienst für die Selbstfahrer.
Für die Unterstützung bei der Darstellung bedanken wir uns außerdem bei:
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